Geboren: 20. Juni 2023

Derzeit auf Pflegestelle in 82239 Alling

Größe: ca. 60 cm

Unsere Belle ist eine schlanke, junge und wahnsinnig menschenverliebte Hündin, die Spaß an neuen Aufgaben und Ideen hat und jede Aufmerksamkeit mit viel Liebe und Nähe quittiert. Sobald sie einen Zweibeiner entdeckt egal ob bekannt oder fremd schmeißt sie sich freudig auf den Rücken und macht sich bereit zum Bauchkraulen. Kuscheln und Schmusen liebt die Hundedame, empfängt auch Besuch freundlich und zelebriert jede Streicheleinheit. Nur kleine Kinder findet sie aktuell noch unheimlich.

Das aufgeweckte Hundemädchen hat stets gute Laune und zeigt in gewohnter Umgebung wenig Scheu, ist dabei aber nicht frech oder aufdringlich. Auch scheint sie immer zu lächeln, was sicherlich eins ihrer besonderen Markenzeichen ist.

Spaziergänge meistert sie zunehmend sicherer, neue Ereignisse beobachtet sie meist erst skeptisch und zurückhaltend, lässt sich aber gut von ihren Menschen davon überzeugen, dass keine Gefahr existiert. Belle liebt es sehr, durch die Wiesen zu streifen und geht auch gerne auf Mäusejagd. Allgemein hat sie einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb, lässt sich aber, sofern angeleint, gut zurückhalten ohne wild an der Leine zu ziehen.

In neuen Umgebungen zeigt sie sich eher schüchtern und das macht sich auch bei Begegnungen mit fremden Hunden bemerkbar. Kommt in ungeschützter Umgebung ein Artgenosse entgegen bellt sie und ist sehr unruhig. Auf schnellere Bewegungen anderer Hunde reagiert sie mit zunehmender Unruhe. Da Belle aber den Menschen so zugetan ist, zeigt sich schon jetzt, dass man daran hervorragend mit ihr arbeiten kann. Wir sind uns sicher, dass ihre Reaktion auf fremde Hunde von der Unsicherheit kommt, vermutlich gepaart mit einem Beißvorfall mit ihrer Schwester, der noch im Refugium stattfand. Belle möchte gefallen und mit viel Zeit und Geduld wird sich die Unsicherheit bessern. Belles Vertrauen in ihre Menschen wächst, sie wird richtig ankommen und durch positive Verstärkung im Training dann auch die Angst vor fremden Hunden verlieren. Zu Beginn sollten Hundebegegnungen aber vermieden werden und es muss auf jeden Fall daran gearbeitet werden.

Auf ihrer Pflegestelle lebt sie gemeinsam mit einer anderen Hündin. Auch das war am Anfang etwas holprig, besserte sich dann aber nach dem Kennenlernen und mit kontinuierlichem, vorsichtigem Training, welches nötig aber auch möglich war. Dennoch ist Belle in Anwesenheit der Ersthündin noch nicht völlig entspannt, weswegen wir ihr ein Zuhause als Einzelhund wünschen würden.

Belle ist bereit noch viel zu lernen. Wichtig ist nur, dass ihre zukünftigen Menschen ebenso lernbegeistert, neugierig, geduldig und bereit dazu sind, mit diesem tollen Hund zu arbeiten.

Eine Adoptionsfamilie sollte also: viel Zeit, Hundeerfahrung und Geduld mitbringen, Spaß und Ausdauer am Hundetraining und Spaziergängen haben, im Idealfall keine oder schon ältere Kinder und keinen eigenen Hund bzw. einen geduldigen, ruhigen und sicheren Hund haben.

Belle sucht nun ihre eigene Familie und wartet auf ihre Adoption. Sie kann gerne jederzeit auf der Pflegestelle besucht werden.

Aufgrund ihres Alters ist sie noch nicht kastriert. Sie ist vollständig geimpft, parasitär behandelt, besitzt den EU Heimtierausweis und einen Mikrochip.

Zu ihrer Vorgeschichte:

Anfang August fand eine deutsche Tierfreundin, die zeitweise in Italien lebt, neun weiße Welpen in der Nähe ihres Wohnsitzes. Die Kleinen lagen am Boden neben einem Baum. Am Baum hing eine zerrissene Plastiktüte. Es ist also nicht weit hergeholt, dass die neun Babys in dieser Tüte an den Baum gehängt wurden um sich ihrer so zu entledigen und die Überlebenskünstler sich aus der Tüte befreit haben. Wieder einmal ein grausames Bild, welches für viele Tiere in Not Alltag ist. Die Tierfreundin fütterte die Welpen und versorgte sie und nahm dann Kontakt zu uns auf, da sie selbst bereits vier Hunde hat und die Kleinen nicht unterbringen konnte. Nachdem weder die Polizei noch die Gemeinde der betroffenen Gegend aktiv wurde, stellten wir den Kontakt zu Tony her. Nach ein paar Tagen nahm er die neun Geschwister bei sich auf. Zwei der Welpen durften letzten Endes doch bei der Tierfreundin bleiben und somit sind es noch sieben Hundekinder, die ein Zuhause suchen. Quoka_1719565603